Ganz ehrlich: Ich bin echt überfordert. Egal welches Szenario ich weiterdenke - Frieden mit Putin oder Krieg mit Putin bzw. irgendwas dazwischen - es fühlt sich alles irgendwie Scheisse an. Wir leben irgendwie in einer Welt, in der Panik unter den mächtigen herrscht. Der Kapitalismus scheint langsam unter seiner eigenen Last zu zerbröseln und Patriarchen wie Putin werden immer aggressiver um ihre Macht noch ein bisschen länger halten zu können. Gleichzeitig ist hier zwar berechtigterweise diese mediale Wand gegen Putin und Waffenlieferungen an die Ukraine, wenn es jedoch um die Überfälle der Türkei auf syrische und irakische Kurdengebiete sowie Armenien geht, verstummen diese Stimmen, die ja vorher so laut waren, sofort wieder. Beim Nahostkonflikt herrscht sowieso nur noch Geschrei und irgendwie wird von einem erwartet, zu alledem eine Meinung zu haben. Am Ende des Tages sterben tagtäglich tausende Menschen die einfach nur Pech hatten, am falschen Ort zu leben. Eine Lösung scheint es nicht zu geben und eine weitere Eskalation die auch uns hier betreffen wird, ist in irgendeiner Art zu befürchten. Ich finde, in Anbetracht dessen, sollten wir uns nicht gegenseitig anfeinden, sondern eher den ein oder anderen Schritt aufeinander zugehen. Denn ich bezweifle, dass irgendjemand hier pfannenfertige Lösungen bereit hat die funktionieren. Schlussendlich können wir alle nur spekulieren was wirklich Sache ist.
Man muss nicht zu allem eine Meinung haben, das ist korrekt. Ich persönlich finde die Friedensbewegung nur scheinheilig und egoistisch. Sie möchten gerne in Frieden leben und an keinen Konflikt teilhaben, das möchte ich auch gerne, aber ich möchte auch nicht, dass Putin so einfach andere Länder annektieren kann.
Si vis pacem para bellum ist ein lateinisches Sprichwort. Wörtlich übersetzt lautet es: „Wenn du (den) Frieden willst, bereite (den) Krieg vor.“ Andere, freiere Übersetzungsversionen sind: „Wenn du Frieden willst, rüste zum Krieg.“ oder „Wer den Frieden sucht, bereite den Krieg (vor).“
“Friedens”-Bewegung bitte
Wenn man auch sofort ergibt, gibt’s auch keinen Krieg.
Wasserdichte Logik.
Stimmt ja auch. Nur ist Frieden eben nicht nur die Absenz von Krieg.
In deren Logik schon.
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Scholz ist halt selektiv vergesslich, da machste nix!
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so true.
Dies kündigte Putin sogar schon an
Ein Friedensvertrag wäre besser. Das ukrainische Militär macht keine Fortschritte mehr. Russland militärisch zu besiegen ist unrealistisch, es sterben nur weiter Leute, die einfach wollen, dass der Krieg aufhört.
Russland ist wie der Westen eine Macht, die durch den Kapitalismus dazu gezwungen wird Kapital durch Kriege ins Ausland zu exportieren und die Profitrate zu erhöhen. Denkt für den Westen an Libyen, Irak, Vietnam, Afghanistan, usw.
Der Kapitalismus, der in seiner Late-stage zu einem Tumor wird, muss gestürzt werden, sowohl in Russland, als auch im Westen. Putin’s Regime militärisch zu stürzen und eine pro-westliche Regierung zu installieren würde nicht helfen für weniger Kriege zu sorgen.
Schon früh im nach der Invasion gab es gute Aussichten auf Frieden, da verhandelt wurde, aber der Westen schickte Boris Johnson um es zu sabotieren, damit mit Waffenexporten Geld gemacht werden kann und der Westen seine Position als Weltmacht besser beibehalten kann.
Guckt euch Moldavien, Rumänien, etc. an. Geht es den Leuten dort wirklich besser als in zB Belarus? Westeuropa nutzt Osteuropa komplett aus für billige Arbeitskräfte.
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Wie wäre es mit einer Vereinbarung zwischen Russland und der Ukraine, in der Russland zusichert die Grenzen der Ukraine zu waren und die Souveränität bestätigt. Im Gegenzug rüstet die Ukraine ab.
Guckt euch Moldavien, Rumänien, etc. an. Geht es den Leuten dort wirklich besser als in zB Belarus?
Auch wenn es eine selten dumme Frage von dir war, hier die Antwort:
Ja.
In Belarus wirst du gefoltert, vergewaltigt und die Kinder zusammengeschlagen, wenn du dich nach einer gefälschten Wahl beschwerst.
Willst du wirklich Rumänien mit Weißrussland vergleichen? Ich kenne einige Lukaschenko-kritische Journalisten, die ins Knast gesteckt wurden. Ein Freund von mir, einem Mikola Dziadok, wurde bei seiner Verhaftung als Folter mit Reizgasgranaten in einem Besenkammer gesteckt. Jetzt sitzt er für fünf Jahren in einer Strafkolonie weil er sich an den Lukaschenko kritischen Demonstrationen beteiligt hatte.