In den vergangenen Monaten verzeichnen die Preise für Döner jedoch einen rasanten Anstieg. Wie eine Umfrage des Lieferdienstes Lieferando ergab, kostet ein Döner in Berlin mittlerweile um die sieben Euro. In Hamburg kommen auf die Konsumenten sogar Preise von bis zu zehn Euro zu. Damit haben sich die Preise für den Kebab innerhalb weniger Jahre verdoppelt.

Die Partei Die Linke will den erhöhten Preisen nach Berichten des „Stern“ nun mit einer „Dönerpreisbremse“ ein Ende bereiten. Eine Art Gaspreisbremse für Kebab also.

Für die Mehrkosten soll der Staat aufkommen, so die Idee der Partei. In dem Papier heißt es: „Jedes Jahr werden in Deutschland 1,3 Milliarden Döner gegessen. Wenn der Staat für jeden Döner drei Euro zuzahlt, kostet die Dönerpreisbremse knapp vier Milliarden.“

Allein: Bei einer Deckelung des Dönerpreises soll es nicht bleiben. Es soll für alle Bürger ein Dönergutschein pro Woche subventioniert werden.

Damit, so die Idee, können sich Konsumenten für bis zu fünf Euro einen Döner kaufen.

Auch an eine Ermäßigung für Schüler hat die Partei gedacht – hier soll der Döner 2,50 kosten. Die Differenz sollen die Betreiber von Dönerläden beim Staat zurückfordern können.

Darüber hinaus hat die Partei Pläne, Supermarktketten dazu zu verpflichten, Grundnahrungs- und Hygieneartikel „zu bezahlbaren Preisen“ anzubieten. Der Bürgergeld-Regelsatz soll hierfür als Orientierung dienen.

Der Vorstoß stammt von der jugendpolitischen Sprecherin der Linken, Kathrin Gebel. Gegenüber dem „Stern“ sagte sie: „Es ist kaum zu erwarten, dass die Lebensmittelindustrie und Supermärkte die Preise jetzt absenken. Der Dönerpreis wird hoch bleiben, wenn die Regierung nichts ändert.“

  • federalreverse-old@feddit.de
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    5 months ago

    Bin mir unsicher, ob die Linke billigen Populismus noch drauf hat. Dieser unausgegorene Vorschlag ist eher ein Indiz dagegen.

    • hsdkfr734r@feddit.nl
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      5 months ago

      Die Partei Die Partei?

      Ich suche noch der relevanten Aussage, die in dieser viralen Nachricht der Linken versteckt ist. Da ist doch eine drin, oder? Bitte.

      Edit:

      Die großen Supermarktketten sollen zudem verpflichtet werden zu garantieren, dass Grundnahrungsmittel und Hygieneartikel “zu bezahlbaren Preisen” angeboten werden. Orientierungsgröße soll dafür laut Papier der Bürgergeld-Regelsatz für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke sein.

      Die Aussage, dass Lebensmittel bezahlbar und der Sozialhilfe-Regelsatz für die Bezahlung genügen soll, finde ich jetzt nicht falsch.

      Der Gutschein und ein Preisdeckel sind meiner Meinung nach nicht das geeignete Werkzeug.

  • muelltonne@discuss.tchncs.de
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    5 months ago

    Es gibt halt sinnvolle Politik und dann das. Wir wissen, dass fast alles, was in einen Döner kommt, in den letzten Jahren teurer geworden ist. Einfach, weil z.B. auch die Produktionskosten für Fleisch oder auch Gemüse gestiegen sind. Die Energiekosten sind gestiegen. Es gibt einen deutlich höheren Mindestlohn. Und so weiter. Es sollte jedem klar sein, dass man unter solchen Bedingungen keinen Döner für den Preis von 2020 produzieren kann.

    • Random_German_Name@feddit.deOP
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      5 months ago

      Der Vorschlag ist ja, dass man sich die Mehrkosten vom Staat holen können soll. Aber ja, denke das ist halt Wahlkampf

      • Samsy@lemmy.ml
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        5 months ago

        Nen Döner futtern auf kosten der Steuerzahler? Also dann schmeckt er fast so gut wie richtig geklaut.

  • Haven5341@feddit.de
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    5 months ago

    Alter Schwede. Geht es auch noch dämlicher? Das fehlen mir als linkem Menschen einfach die Worte.

    Was klingt wie ein Scherz, steht so in einem Papier aus dem Parteivorstand, das dem stern vorliegt.

    Ich dachte ja erst da hätte irgendein Kummunalpolitiker frei gedreht aber nein. Der Parteivorstand. Die wollen offenbar nicht gewählt werden.

    Doch bei einem Oberdeckel für Dönerpreise will es die Linke nicht belassen. Alle Bundesbürger sollen pro Woche einen “Dönergutschein” zugeschickt bekommen, mit dem sie für fünf Euro einen Döner erwerben können, für Schüler ermäßigt für 2,50 Euro. Den Überschussbetrag sollen die Imbissbetreiber beim Staat zurückfordern können.

    Ist 1. April? Das muss doch alles ein Scherz sein.

  • Der aus Aux@feddit.de
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    5 months ago

    Irgendwie hat der Stern auch keine Quelle hinterlegt, wo die Linke das öffentlich gefordert hat.

  • Square@feddit.de
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    5 months ago

    Immer wenn ich denke Die Linke könnte was drauf haben machen die sowas. Oh man. Es ist fast so als würden sie gar nicht ernst genommen werden wollen.