• 37 Posts
  • 643 Comments
Joined 1 year ago
cake
Cake day: June 9th, 2023

help-circle

  • Das waren aber andere Zeiten.

    Yeah, tausend Mal leichtere. Scholz hat mehr Krisen gleichzeitig zu stopfen als jede andere Regierung der letzten 40 Jahre.

    wenn du mir erzählst, dass Scholz das Beste ist, was in der SPD zu finden war, dann sollte die SPD vielleicht mal über eine Selbstauflösung nachdenken, wenn das der Wähler nicht für die Partei übernimmt. In Sachsen kämpft die SPD bereits mit 5% Hürde.

    Und ein Jahr vor der letzten Bundestagswahl haben Leute wie du mir und der SPD erklärt, sie solle überhaupt gar keinen Kanzlerkandidaten aufstellen, weil sie so schlecht in den Umfragen abschnitt. Trotzdem hat Olaf Scholz den Karren aus der Scheiße gezogen und der SPD ne Regierung mit Kanzler und ohne Union beschert. Fast so, als war er der wirklich beste Kandidat, um möglichst viele Wählerstimmen von FDP und Union zu holen. Sollte dir doch irgendwie wichtig sein, wenn du solche Angst um unsere Demokratie hast

    Wenn du sagst, Scholz ist “katastrophal”, dann will ich jetzt mal von dir jeweils 3 Beispiele hören:

    • Welche Leute aus der SPD wären besser
    • Welche Leute aus der SPD wären schlechter
    • Wer aus Union und FDP wäre besser
    • Wer aus Union und FDP wäre schlechter

    Bin jetzt mal gespannt, was passiert, wenn du Farbe bekennen must und “katastrophal” mal in Relation setzt zum Rest.

    Denn irgendwie klingt dein Post nur nach “SPD schlecht” obwohl gerade Demokratie-Krise herrscht, anstatt “valide Kritik, die aber klar erwähnt wie schlimm Union, FDP, AfD und Wagenknecht-Partei im Vergleich sind”.

    Ich sag, du bist eigentlich ein Unionswähler, der möchte, dass die linken Parteien Grüne + SPD noch weniger Wählerstimmen bekommen bei der nächsten BTW.


  • Das sehe ich ähnlich. In Zeiten wie diesen, u.a. mit den Nazis in den Startlöchern, ist dieser SPD-Kanzler eine Katastrophe für unser Land.

    eine Katastrophe

    Und so schnell sind 16 Jahre wirkliche Katastrophe vergessen. Na das ging ja flott.

    Jetzt stell dir mal vor, wie ein Laschet, Lindner, Merz oder eine Wagenknecht in dieser Position wären. Oder Schröder, Westerwelle, Kohl? Scholz ist das beste was wir überhaupt zur Auswahl hatten, außer Baerbock und Habeck - aber die würden als Kanzler*in genauso kaputt kritisiert werden.

    Was du ganz dramatisch als “Katastrophe” bezeichnest ist eines der besten Ergebnisse, das wir uns wünschen konnten. Aber anscheinend müssen hier ganz viele erst wieder 16 Jahre Union erleben, bevor sie das kapieren.


  • SomeDude@feddit.deOPtoich_iel@feddit.deich 🤡🤡 iel
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    2
    ·
    7 months ago

    Gibt’s auch in länger:

    Kommunisten hören das nicht so gerne, aber die Bevölkerung war immer gegen ihren bewaffneten Umsturz und für parlamentarische Demokratie. Naja, und gegen den amtierenden russischen Diktator, dem die Linkspartei KPD irgendwie auf Brechen und Biegen die Treue hält.




  • SomeDude@feddit.detoich_iel@feddit.deich🔫iel
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    14
    arrow-down
    3
    ·
    edit-2
    7 months ago

    Bist du blöd? Sach mal…

    Ja, das Kompliment geb ich dir gleich zurück.

    Das ist einfach frech gelogen, denn der Spartakusaufstand fand nach der Blutweihnacht Eberts statt.

    DIE KPD HAT DEN SPD POLITIKER OTTO WELS ENTFÜHRT! Bist du verrückt oder was? Natürlich kriegt man für die Entführung von Oppositionspolitkern auf den Deckel. Oh, hab vergessen, für die KPD ist sowas ja völlig legitim anstatt inakzeptabel.

    Ebenso das mit der Pressefreiheit. Die Presse war auf der Seite der Regierung. Es gab de facto keine Pressefreiheit.

    Ach, und weil es keine Pressefreiheit gibt, verbietet man die Pressefreiheit weiterhin. Ach ja, ich liebe Anti-Demokraten-Logik. Und nein, es gab Pressefreiheit. Dass “die Presse auf Seiten der Regierung” gewesen sein soll, liegt vielleicht da dran, DASS NICHT JEDER EINEN BÜRGERKRIEG MAG und deshalb gegen den Bürgerkrieg waren. Ich weiß, ist echt schwer vorstellbar dass Leute keinen (Bürger-)krieg möchten. Mochten USPD und KPD dann auch ganz schnell nicht mehr, als sie erfahren haben, was “Krieg” wirklich bedeutet.

    Richtig, denn das war die einzige Möglichkeit die Scheiße der SPD zu beenden

    Oh nein, die “Scheiße” namens “parlamentarische Demokratie”. So schlimm! Unbedingt verbieten und bekämpfen muss man das. “Parlamentarische Demokratie”, das ist übrigens das Ding, was wir momentan haben. Ich find das Klasse, mehr als 80% der Deutschen finden das Klasse, aber du findest, das muss bekämpft werden. Fast so, als gibst du nen Scheiß darauf was andere wollen. Achso: Die Meinung anderer zu akzeptieren ist Teil von Demokratie. Ich weiß, das kannst du nicht.

    Das stimmt so nicht.

    Hans-Ulrich Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Bd. 4: Vom Beginn des Ersten Weltkrieges bis zur Gründung der beiden deutschen Staaten 1914–1949. C.H. Beck Verlag, München 2003, S. 537.

    Das ist wiederum eine ganz andere Aussage ohne Beleg. Es wird impliziert Liebknecht hätte das so 100% befürwortet. Auch das ist nicht wahr.

    Jaja, alles ist nicht wahr. Die KPD wollte die ganze Zeit natürlich ein demokratisches, pressefreiheitliches, mit unabhängigen Gerichten ausgestattetes Land. So wie die DDR, als sie dann endlich mal diktatorisch alleine regieren durften. Alle andere muss natürlich gelogen sein, weil es kann ja gar nicht sein, dass die KPD antidemokratisch war.


  • SomeDude@feddit.detoich_iel@feddit.deich🔫iel
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    18
    arrow-down
    5
    ·
    edit-2
    7 months ago

    Oh nein, “Beschlüsse entschärft”, wie schlimm!Währenddessen haben KPD und USPD zum Ermorden von SPD Politikern aufgerufen.

    Am 9. Januar 1919 verlangten die revolutionären Obleute, der Zentralvorstand der Berliner USPD und der KPD in einem gemeinsamen Aufruf den Kampf gegen „die Judasse in der Regierung. […] Sie gehören ins Zuchthaus, aufs Schafott. […] Gebraucht die Waffen gegen eure Todfeinde.

    Und haben die Pressefreiheit ausgesetzt, weil das ist natürlich das, was man als erstes macht, wenn man für eine bessere Welt kämpft. So befreit man das Proletariat.

    Ein Kompromissvorschlag des gemäßigten USPD-Politikers Karl Kautsky, die Wiederherstellung der Pressefreiheit zur Bedingung zu machen, wurde nicht ausgelotet, da sich sowohl die MSPD als auch der Zentralrat dagegen aussprachen.

    Die KPD wollte den Bürgerkrieg.

    Der KPD-Führer Karl Liebknecht befürwortete, anfänglich noch gegen den Rat von Rosa Luxemburg, das Vorhaben, einen Bürgerkrieg zu entfesseln: Der Rat der Volksbeauftragten sollte mit Waffengewalt gestürzt und damit die für den 19. Januar angesetzten ersten freien Wahlen zur Nationalversammlung verhindert werden.

    Sowas nennt man übrigens Kriegstreiberei und das hat mit Pazifismus auch nix zu tun. Und das ist auch ein nen Tack schlimmer als “auf Beschlüsse scheißen” oder “Räte entschärfen”. Oh, aber das dürfen SPD Mitglieder nicht aussprechen weil Kriegskredite, oder so.

    Schon blöd, wenn Leute über die ganze Geschichte noch mehr Wissen besitzen als du.

    Wenn Wagenknecht morgen den Bürgerkrieg ausruft, will ich auch, dass Olaf Scholz den Aufstand niederschlagen lässt und die Anführer verhaftet.


  • Spricht jetzt nicht gerade für die.

    Die Wähler. Es spricht nicht gerade für die Wähler.

    Jede verfickte Wahl immer die gleiche scheiße, egal ob Bund oder Länder: der Wähler gibt erst keine Mehrheit für SPD + Grüne, und dann meckern alle, dass Grüne/SPD keine linke Politik machen.

    Und dann darf man sich wieder 4-5 Jahre lang erzählen lassen, dass die Grünen in BW gar keine linke Partei sind. Dass die Grünen in Hessen keine linke Partei sind. Dass die SPD in Berlin keine linke Partei ist. Dass die SPD im Bund keine linke Partei ist.

    Währenddessen arbeiten FDP und Union in Thüringen gerade schon wieder mir der AfD zusammen. Weil so nämlich rechte Parteien sind.








  • SomeDude@feddit.detoich_iel@feddit.deich🚂iel
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    43
    arrow-down
    3
    ·
    edit-2
    7 months ago

    Die Bahn ist halt ein gewinnorientiertes, börsennotiertes Unternehmen. Da ist es völlig egal dass das Ding komplett in Staatshand ist, (gewinnorientierte) Unternehmen können halt nicht einfach so die Schulden aufnehmen, welche die Bahn eigentlich bräuchte, um den ganzen Laden zu reparieren. Und die Gesellschaft kostet die dysfunktionale Bahn deshalb Milliarden.

    Genau deshalb muss Öffentlicher Verkehr komplett staatlich sein. Die Gesellschaft trägt und bezahlt sowieso die Konsequenzen, deshalb können wir das alles gleich komplett steuerfinanziert machen und wenn etwas gemacht werden muss, bezahlt die Gesellschaft als ganzes das. So wie bei allem anderen auch.

    Aber sowas erzeugt halt keine Milliardäre, genau deshalb hat man die Bahn ja privatisiert - nachdem es 50 Jahre lang als Staatsbetrieb zwar problematisch, aber immer noch okay lief.





  • Well, we already had travel chaos before the “heavy” snow.

    I’m not kidding, that amount of “chaos” we used to have during snow is now the amount of chaos we have all year long and the chaos caused by snow is now additional.

    Funfact: Our most backwards shitty bavarian party, CSU, held the ministry of transportation since 2009. Since 2021, it’s our most libertarian shitty party, FDP. Guess who gets funded the most by car companies in all of europe? Yes, these parties.