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Cake day: July 5th, 2023

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  • Ab der zweiten Managementebene sind 100% der Arbeitszeit Meetings und egal, worum es geht, alle sind immer ausgelastet. Mit was? “Die Excel muss bis heute zum Chef” Was steht da drin: “Muss noch schnell drüber schauen”. Häh? “Ich nehme die Zahlen vom letzten Jahr”

    Ich habe mal vor mehreren Jahren für den Deutschen Ableger eines Amerikanischen Konzerns einen Gig als externer Analyst gehabt.

    Ich mich rangemacht, mir angesehen was in-house an Business Intelligence Software benutzt wird und nach ein paar Tagen die erste Präsentation gehalten. Inhalt ca.: „Wusstet ihr schon, dass eine Eurer Sparten über die letzten x Jahre mehrere hundert Millionen Umsatz verloren hat?“

    Nach dem Meeting wurde ich vom Kunden (mittleres Management) in aller Öffentlichkeit auf dem Flur angebrüllt warum ich soviel koste (der hat ernsthaft meinen Tagessatz rumgebrüllt 😂) wenn ich nicht mal – wait for it – die Präsentation in Power Point mit Excel Plugin XY erstellen könne…

    Der Job von diesem Clown war halt ungelogen einfach Folien von unten nach oben durchzureichen, und jetzt war sein größtes Problem, dass sein Chef (Senior Management) was seinem Chef (CxO) beichten gehen musste und das musste natürlich im üblichen CI sein…

    (Ende vom Lied war, dass mein Kunde wegen mir strafversetzt und sein Chef gegangen wurde 🤭)

















  • Hier sehen wir das Problem, dass sich eine privilegierte weiße deutsche Staatsräson der bedingungslosen Solidarität mit Israel mit der Ansicht marginalisierter und unterdrückter Gruppen beißt. Ist das beharren auf der privilegierten Position, Antisemitismus definieren zu dürfen und damit MAPA abzuqualifizieren, rassistisch? Das birgt viel Spaltungspotential.

    Bitte was? Hier sehen wir das Problem, wie mit falschen Dichotonomien und Strohmännern ein Diskurs vergiftet und verhindert wird.

    Es ist keine “privilegierte weiße deutsche Staatsräson” sich mit Israel zu solidarisieren, es gibt auch keine privilegierte Position Antisemitismus definieren zu dürfen, genau so wenig wie Akteure aus dem “globalen Süden”™ (zu dem Israel übrigens auch gehört) einfach eine “alternative” Antisemitismusdefinition definieren können (die dann ganz zufällig so schwammig und verzerrt ist, dass sie Antisemitismus fördert).

    Antisemitismus ist keine “Meinung”, bei der der “arme unterdrückte globale Süden” eine “andere Meinung” vertreten kann als der “imperialistische weiße globale Norden”. Um das klar zu sagen: Alleine der Versuch diesen Diskurs dahin verschieben zu wollen, ist antisemitisch.

    Und nein, es ist nicht rassistisch, Antisemitismus von Akteuren aus “dem globalen Süden” (z.B. Taring Padi auf der documenta15) als solchen zu anzuprangern.

    Edit: es gibt ebenso kein Recht, sich Begriffe wie “Genozid” oder “Apartheid” zurechtzudefinieren wie einem das gerade in die Agenda passt.