Ein staatliches Startkapital von bis zu 20.000 Euro für alle 18-Jährigen in Deutschland - das schlägt der Ostbeauftragte Schneider vor. Finanziert werden solle dies durch eine höhere Erbschaftssteuer.

  • Katzastrophe@feddit.de
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    26
    arrow-down
    2
    ·
    11 months ago

    Ich fände es besser wenn es auch gleichzeitig an einer abgeschlossenen Ausbildung, oder dem Anfang der ersten Vollzeitbeschäftigung abhängt.

    Mit 18 Jahren sind viele noch in der Schule und Leben noch bei den Eltern. Ich würde mir hier ein wenig Sorgen machen dass es in Einzelfällen zur Ausnutzung durch Angehörige kommt, vor allem wenn die 18 Jährigen sich Sorgen um einen potentiellen Rauswurf/Obdachlosigkeit machen müssen.

    • Kissaki@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      11
      ·
      11 months ago

      Auf der anderen Seite könnte es ein gutes Startkapital für junge Jugendliche sein um der Situation im Elternhaus zu entkommen.

      Aber ich stimme dir zu dass auch die Ausnutzung und Abschöpfung der Eltern/Familie ein mindestens genauso großes Risiko darstellt.

      • Katzastrophe@feddit.de
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        3
        ·
        11 months ago

        Absolut, deswegen würde ich es an den Start in das Arbeitsleben koppeln, dadurch kann man im Notfall auch einen Job ohne Ausbildung nehmen, um sich einer solchen Situation zu entziehen.

    • AntonMuster@discuss.tchncs.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      10
      ·
      11 months ago

      Warum denn erst nach der Ausbildung? Während der Ausbildung werden die meisten das mehr brauchen. Das wären 550€ pro Monat, mit denen man sich dann nicht mehr zwischen Wohnung oder Essen entscheiden muss.

      • Katzastrophe@feddit.de
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        2
        arrow-down
        1
        ·
        11 months ago

        Soweit mir bekannt war lebt eigentlich jeder während der Ausbildung noch bei den Eltern da das Ausbildungsgehalt eher Taschengeld anstelle von richtigem Gehalt ist.

        Es ist eine Schande wenn es dann so sein müsste das jemand seine 20.000€ für Wohnung und Essen während der Ausbildung ausgeben müsste. Aber auch ohne diese Geldspritze finde ich es absolut unmöglich dass man so mit Azubis umgeht. Der Ausbilder sollte zumindestens genügend zahlen, oder eine Wohnung stellen, als dass es nicht zu so einer Situation kommt.

        • Serisar@feddit.de
          link
          fedilink
          Deutsch
          arrow-up
          2
          ·
          11 months ago

          Hmm, vielleicht leben die Leute während der Ausbildung alle noch bei den Eltern, weil alleine wohnen teurer und Ausbildungsgehälter unterirdisch sind? Vielleicht könnte man damit den Leuten ermöglichen dorthin für ihre Ausbildung zu ziehen, wo sie hin möchten?

          • Katzastrophe@feddit.de
            link
            fedilink
            Deutsch
            arrow-up
            1
            ·
            11 months ago

            Das würde ich dann aber nicht als fair ansehen, da Studium durch Bafög und Studentenwohnheim häufig sehr viel leichter zu finanzieren ist. Warum sollen Studenten die 20.000€ vollständig genießen können, aber Azubis nicht?

    • dumdum666@kbin.social
      link
      fedilink
      arrow-up
      10
      ·
      11 months ago

      Mit 18 Jahren sind viele noch in der Schule und Leben noch bei den Eltern. Ich würde mir hier ein wenig Sorgen machen dass es in Einzelfällen zur Ausnutzung durch Angehörige kommt, vor allem wenn die 18 Jährigen sich Sorgen um einen potentiellen Rauswurf/Obdachlosigkeit machen müssen.

      Die Eltern müssen einen bis zum Abschluss einer ersten Berufsausbildung unterstützen d.h. wenn du mit 18 rausgeworfen wirst, kannst du dir eine Wohnung suchen und deine Eltern auf Unterhalt verklagen.

      Zudem: Warum schon wieder eine überbordende Bürokratie dazu etablieren und die Zahlung an irgendwelche Dinge knüpfen? Warum soll man sich damit denn beispielsweise nicht Selbstständig machen dürfen?

      • Katzastrophe@feddit.de
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        4
        ·
        edit-2
        11 months ago

        Naja, die Unterstützung muss da sein, aber wie diese letztendlich aussieht ist vielen Elternteilen überlassen.

        Es muss auch nicht direkt die Gefahr des Rauswurfes sein die genutzt wird um jemanden zur Übergabe des Geldes zu nötigen. Häusliche Gewalt, sowie Erpressung, Drohungen, oder vorgemachte Abhängigkeiten könnten einen jungen Erwachsenen um sein rechtmäßiges Geld betrügen.

        Außerdem wäre ja sowieso Bürokratie bei der ganzen Sache dabei. Das Geld muss ja irgendwo hin überwiesen werden, und bei dem Antrag könnte man ja gleichzeitig nen kleinen Beweis für einen Jobvertrag oder Ausbildungabschluss hinterlegen. Auch der Mietvertrag von Geschäftsräumen könnte man als ausreichenden Beweis verstehen.

    • amiuhle@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      4
      arrow-down
      1
      ·
      edit-2
      11 months ago

      Dann ist es aber indirekt anhängig von Faktoren wie Herkunft und Wohlstand der Familie. Gerade sowas soll ja vermieden werden, um die Chancengleichheit zu verbessern.