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Cake day: June 11th, 2023

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  • -„Du weißt aber schon, das du dann Vitamin B12 nehmen musst?" Lustiger Weise ist das dann meistens auch alles, was die Person über Veganismus weiß.

    *lustigerweise

    Irgend ne Idee, warum die Person genau nur das wusste? Was sollte man dann idealerweise als nicht-Veganer darüber wissen? Vielleicht wäre es gut, wenn die Community sich auf eine Hauptmessage einigt, und die dann bis zum Erbrechen wiederholt, damit es sich besser einprägt. Ich nominiere „Jeder Veganer spart jährlich 2 Tonnen Treibhausgase, und weltweit haben wir nur etwa 2,7 Tonnen pro Jahr pro Person übrig.“

    -„Wie kannst du das bitte aushalten, ohne Fleisch und Milch?!"

    Finde ich persönlich prima, weil man dann direkt über tatsächliche Handlungen reden kann („Rügenwalder rockt alles weg.“, „Hafermilch Alta! Versuch mal Alpro“). Gleichzeitig kann man über empfundenen bzw. tatsächlichen Schwierigkeiten komiserieren („Scheiße, Käse war echt schwer. Die Ersatzprodukte sind ehrlicherweise wirklich noch nicht so geil, aber mittlerweile gut genug. Aber das was daran eigentlich so gut schmeckt, ist das Fett und das Salz, und das kriegt man ja auch anderswo her, z.B. von deiner Mudder.“) Das sind m.M.n. die produktivsten Gespräche, weil man über die Gemeinsamkeiten die Leute nicht so in die Defensive treibt.


  • 1,61 Milliarden € Jahresgehalt

    Das ist halt einfach ein unglaublich unrealistischer Vorschlag.

    Hmm. Wenn ich https://www.bundeshaushalt.de/DE/Bundeshaushalt-digital/bundeshaushalt-digital.html nach Personalausgaben filtere, dann bekomme ich da etwa 43,25 Mrd €. Deine Summe wären etwa 3,74% davon. Das ist zwar schon viel mehr als ich gehofft hätte, aber ich finde es jetzt auch nicht unglaublich viel mehr.

    Um mal wieder die allseits beliebten 100 Mrd. Euro “Sondervermögen” für die Bundeswehr heranzuziehen: Wenn wir das in hier vorgeschlagenen kommunalen IT-ler stecken würden, dann wären die für über sechzig Jahre versorgt. Über Details kann man da sicherlich noch streiten (und ich würd‘s gern hören, weil ich hab halt echt keine Ahnung), aber nur so von der Größenordnung her scheint mir das jetzt nicht so wahnsinning unrealistisch.

    PS: “her mit den Zahlen” zu rufen, wenn die Antwort nur eine einzige Google-Suche, zwei Schätzungen und Mathematik aus der ersten Klasse erfordert finde ich jetzt nicht so geile Diskussionskultur.

    Aber “Kostet zu viel, du Idealist. Es geht einfach nicht. Ende.” ist gute Diskussionskultur? Ja, nee, is klar.

    Wer irgendwas behauptet, hat auch die Beweislast. Und als Behaupter weißt du ja mehr, als deine Leser. Da ist es doch wohl effizienter, einfach direkt mit den stichhaltigen Argumenten zu rauszurücken, als von den Lesern zu verlangen, deinen freischwebenden Behauptungen hinterherzuspüren. Wenn dich das 10 Minuten kostet, dann kostet das jeden Leser wohl mindestens genausoviel. Das wären bei Lemmy also etwa 100 Minuten (hust), die in neue Erkenntnisse hätten investiert werden können.

    Diskussionkultur










  • Was mir bei solchen Artikeln oft fehlt, ist eine Betrachtung der Gründe für solche Veränderungen – also ausgehend von den Hintergründen der einzelnen Taten, hin zu den größeren Strömungen, aus denen solche Anstiege hervorgehen.

    Was mich auch immer irgendwie stört, ist dass man immer nur mit Dingen „umgehen“ will (siehe Ende des Artikels), anstatt zu ergründen, wie man sie verhindert. Vermutlich denken da durchaus einige Leute drüber nach, aber in den Medien sieht man davon (meiner Wahrnehmung nach) zu wenig. Vermutlich weil (Achtung: Stammtischpsychologie!) das schnell sehr subtil oder abstrakt wird, und man da keine schön griffigen Artikel drüber schreiben kann.

    Grummel, grummel … hat irgendjemand Lichtblicke zu dem Thema auf Halde?


  • Es ist einfach krass zu sehen wie viele Menschen um mich herum fundamentale Lebensentscheidungen davon abhängig machen, welche durchschnittliche Temperatur und Luftfeuchtigkeit ein Modell auf 50 Jahre in der Zukunft projiziert

    Tja, leider das Thema verfehlt. Das hat nämlich nichts mit dem zu tun, was im Artikel steht. Ganz im Gegenteil, denn dort geht es um mehr Faktenorientierung und Handlungsvorschläge.

    Obwohl … so ein bisschen passt dein Kommentar schon zum Artikel:

    „An dem Punkt, an dem wir glauben, dass wir nichts dagegen tun können, hören wir auf, uns zu engagieren. […] Wir haben kein Interesse mehr daran, zu einer Welt beizutragen, die irreparabel scheint, weil das keinen Unterschied mehr machen würde. Und dann schalten wir ab.“